Vögel und Bäume – The birds and the trees

Die letzten Tage waren hier eher ruhig. Ich habe es mir im Hostel bequem gemacht (Ecken mit Strom und guten WLAN-Empfang gefunden, Stauraum im Spind optimiert, Gegend erkundet und endlich den Putzplan verstanden, damit ich nicht mehr vor verschlossenen Toiletten stehe).

Für Sonntag hatte ich eine Tour im Kiwi Wildlife Park gebucht. Nach ca. 10 Minuten Autofahrt stehe ich auf dem Parkplatz und fühle mich schon ein wenig wie im Jurassic Park.
Im Park gehe ich als erstes zur Morepork (der Neuseeland-Kuckuckskauz…), da hier die Fütterung ansteht. Leider ist in der Voliere noch keiner der Vögel wach oder hungrig genug.
Unterwegs laufe ich auch dem Ururopa der Kiwis über den Weg: dem Moa.
Leider sehe ich nur einen einzigen Kiwi (und diesen auch nur als Umrisse), da das offene Gehege erst ab abends geöffnet ist (da machen mir Temperatur und Wetter einen Strich durch die Rechnung).

The last days have been rather quiet. I got comfortable at the Hostel (found some spots with power outlets and WIFI reception, optimizing storage in my locker and figuring out the cleaning times to avoid locked toilets).

For sunday I booked a tour of the Kiwi Wildlife Park. After a 10 minutes drive I arrive at the parking lot and immediately feel like arriving at Jurassic Park.
In the park I first go to see the feeding of the Morepork. Sadly none of the birds is yet awake or hungry so there’s not much to see.
Walking through the park I meet the Great-great-grandfather of the Kiwi: the Moa.
Sadly I only see one Kiwi (well, more of a shadow) since no visitors are allowed in the open area until late in the evening (temperature and weather stop me from staying that long).

Am Mittwoch mache ich mich zu Fuß auf den Weg zu den Redwoods und dort auf den Pohaturoa Track.
Schon am Anfang des Tracks beeindrucken mich die gewaltigen Mammut-Bäume. Der höchste gemessene Baum um des Info-Zentrum liegt bei 72m. Glücklicherweise trennt sich mein Track früh von den kürzeren Strecken. Dadurch habe ich schnell alleine unterwegs und kann die Ruhe im Wald genießen. Der Weg ist sehr schön angelegt. Stellenweise führen schmale Brücken über sumpfige Abschnitte.
Durch die Vegetation fühle ich mich, als könnten gleich Dinosaurier aus dem Wald kommen. Die großen Redwoods bilden zusammen mit den vielen Riesenfarnen eine faszinierende Kulisse.
Erschöpft aber erholt kaufe ich mir auf dem Heimweg Fish&Chips für ein spätes Mittagessen und gönne mir im Hostel nach 6 Stunden und ca. 20km meine verdiente Erholung.

On wednesday morning I leave for the Redwoods to take on the Pohaturoa track.
Already the trees on the outskirts of the woods are impressive with the highest tree measured at 72 meters. Luckily my track leaves the shorter ones pretty early so that I’m alone and can enjoy the woods. Somtimes the trees and ferns give me the feeling that any time a dinosaur could cross my way.
Tired but also refreshed I get some Fish&Chips on my way back and after 6 hours and about 20km back at the hostel I get a well deserved break.

fabian

Nächste Etappe – Next Stage

Wilkommen zurück.
Nach drei anstregenden Wochen und einer verdienten Woche Urlaub habe ich mich endlich wieder zu einem Eintrag aufgerafft (ich gelobe feierlich Besserung).

Drei Wochen Stall- und Koppelarbeit liegen hinter mir.  Die Arbeit hat mir viel Zeit zum nachdenken gegeben und mich auf meinem Weg zur Selbstfindung ein großes Stück weiter gebracht. Auch war es schön zu sehen, wie die Pferde innerhalb kurzer Zeit immer mehr Vertrauen und Interesse an mir gezeigt haben (wenn es auch gelegentlich anstregend war dauernd ein Pferd – wortwörtlich – im Nacken zu haben).

Welcome back.
After three weeks of hard work and one week of well deserved vacation I finally got myself to write another entry (I promise to change that)

Three weeks of stable and paddock work. I had a lot of time to think about a lot and take a lot of steps to finding my way of living. It was really nice to see all the horses warm up to me during my stay (although it was difficult sometimes to have a big nose in my neck all the time).

Trotz allem bin ich froh, die Reise zu meiner nächsten Station – Rotorua – anzutreten. Zum Mittagessen nehme ich mir noch einen Steak&Mushroom Pie mit (muss mir für zuhause unbedingt ein Rezept suchen). Anschließend noch tanken und los geht es.
Ich bin ganz froh, noch einen Energy Drink gekauft zu haben. Trotz aller Vorwarnungen bin ich doch überrascht, wie anstregend lange Strecken hier sein können.
Es gibt keine echte Autobahn, auf meiner Strecke nur ein kleines Stück zweispuriger Motor Way und sonst nur Straßen, die in Deutschland eben so als Bundesstraße durchgehen. Dazu viele(!!!) Hügel und Berge, Serpentinen und Aussichten, durch die man sich tunlichst nicht von der Straße ablenken lassen sollte. Die Aussicht genieße ich in den Pausen dafür um so mehr.

But now I’m looking forward to taking my next step on my trip – Rotorua. I buy a Steak&Mushroom Pie (must get recipe for back home) for lunch and go on the road.
I’m glad I still have an energy drink left. Although I got enough warnings before I’m surprised by how exhausting it is to drive long distances.
There is no real highway, just a small part of the motorway (which is almost like the german Bundesstraße) and mostly country roads (which is barely like the german Bundesstraße). Also lots of steep hills, sharp corners and views that are more than capable of distracting me from the road. But at least I can enjoy the view on my breaks.

Meine Ankunft in Rotorua bemerke ich ein gutes Stück vor dem ersten Ortsschild. Die Stadt ist bekannt für seine vulkanische Aktivität und heiße Quellen. Dadurch liegt immer ein mehr oder weniger starker Schwefelgeruch in der Luft (und weckt nostalgische Erinnerungen an meine Studienfahrt nach Sorrent).
Mein Hostel hier (Rock Solid Backpackers) hat eine kleine Besonderheit: Neuseelands erste und höchste Kletterhalle. Mir genügt vorerst allerdings die Boulder-Wand.
Mein erster Eindruck von Rotorua ist leider sehr touristisch. Einige “Maori-Dörfer” von denen mir zum Teil abgeraten wird, da es wohl sehr “effizient” zugeht um möglichst viele Gäste in begrenzter Zeit zu bedienen. Auch Eintrittspreise z.B. für das örtliche Museum sind happig.
Auf den zweiten Blick entdecke ich aber viele Sehenswürdigkeiten und Kleinigkeiten, die mich schnell wieder entschädigen.
Seit zwei Tagen treffe ich unterwegs unzählige Menschen auf Pokemon-Jagd und freue mich, wie schnell dieses Spiel Menschen auf die Straße und zusammen bringt.
Eine Woche Urlaub noch, dann arbeite ich für vier Wochen hier im Hostel.

Ich werde in dieser Zeit auf jeden Fall wieder häufiger schreiben.
Danke fürs mitlesen.

I notice my arrival in Rotorua a while before I can see the first signs. The city i well known for its volcanic activities and hot springs. Because of this there’s always a (more or less) strong smell of sulphur in the air.
There is one special thing about my hostel (Rock Solid Backpackers): New Zealands first and highest indoor rock climbing facility. Although for now I’m perfectly fine with just bouldering.
Sadly my first impression of Rotorua is pretty touristic. A lot of souvenir shops, show Maori villages with high entrance fees and basically most things you can do or see cost a lot.

But after a few days I found a lot of details, places and events which compensate me more than enough for my first impression.
Also I meet a lot of people on the street playing PokemonGO. And it’s really great to see how everyone is going ouside and talking to foreigners because of a game.
One more week of vacation and then I will start working at this hostel for four weeks.

I’ll make sure to post more updates than I did before.
Thanks for reading

fabian

Auckland, ein Auto und nasse Pferde

Beinahe zwei Wochen bin ich jetzt schon in Neuseeland. Es hat sich ein wenig Ernüchterung eingestellt.
Die erste Woche im Hostel in Auckland war entspannend, aber bis auf meinen Autokauf und einen Open-Mic-Abend recht ereignislos. Das Hostel-Personal sind hauptsächlich Engländer, die hier für Unterkunft und Taschengeld arbeiten.
Am 18.06. spielen die All Blacks gegen Wales. Da einer der Angestellten hier aus Wales stammt wird es ein lustiger Abend mit viel unverständlichem Englisch(?).Das Wetter ist interessant: Nicht wirklich kalt (um die 14°C) aber es schwankt zwischen bewölkt und sonnig und unabhängig davon immer mal wieder hauchfeiner Nieselregen. Kommt die Sonne mal durch die Wolken wird es gleich beinahe unerträglich warm.

I have been in New Zealand for nearly two weeks now but it hasn’t been as exciting as I expected.
My first week staying at the Hostel in Auckland has been relaxing but except for me buying a car and going to an Open-Mic-Event not much happened. The employees at the hostel are mostly english working for their stay and small pay.
On the 18.06. we watch the game All Blacks-Wales which is especially funny since one of the employees is from Wales.
The weather is interesting: Not really cold (around 14°C) but it changes quickly between cloudy and sunny and always a very light rain.

Nachdem ich mein Auto gekauft habe und einen WWOOFing-Platz gefunden habe mache ich mich auf den Weg zu meinem ersten Camping-Platz. Ein kleiner Parkplatz an einem Fluss.

After buying my car and finding a WWOOFing place I leave for my first night in my car next to a small river.

First morning on the road
First morning on the road

Am nächsten Morgen fahre ich zu meinem neuen Arbeitgeber: Ein Sportpferde-Züchter an einer Bucht gleich südlich von Auckland. Meine Aufgaben hier: Pferde füttern und Mist schaufeln.
Solange das Wetter mitspielt ist die Arbeit ganz angenehm. Leider regenet es die meiste Zeit. Da die neuseeländische Bauweise nicht besonders auf Isolierung achtet (ist für den kurzen und milden Winter hier wohl nicht notwendig) kann man leider auch drin nicht wirklich trocknen und aufwärmen. Daher muss der Handtuchtrockner für meine nassen Handschuhe und Jacken herhalten.
Heute Abend spielen wieder die All Blacks. Ich werde wohl mal zu einem Spiel ins Stadion müssen.

The next morning I leave for my new work: Feeding horses and removing manure for a breeder of sports horses and hunting horses.
As long as the weather is good the work is nice. Sadly it’s raining most of the time. Also because New Zealand houses are not built for insulation I can’t really dry or warm up during my time off.
Today the All Blacks have another game. I will have to see a game live during my stay.

Abflug ins Abenteuer – He DOES want to go on an adventure

Abflug nach Neuseeland.

Auch wenn es heute gefühlsmäßig nach Hause geht, fängt das eigentliche Abenteuer erst jetzt richtig an. Tokyo war ein wunderbarer Urlaub mit interessanten Menschen und tollen Sehenswürdigkeiten. Ich bin gespannt, was Neuseeland bringt. 

Even though my feeling tells me I’m in my way back the real adventure starts now. I had a great time in Tokyo with cool people and lots to see.  Let’s see what New Zealand will bring. 

fabian

Wichtig – Important

Wie ihr eventuell schon bemerkt habt laden die Bilder relativ lang. Das liegt daran, dass ich sie versehentlich in voller Auflösung hochgeladen habe. Wenn ich in Neuseeland bin werde ich alle Bilder mit reduzierter Auflösung neu hochladen.

As you may have noticed the pictures take a long time to load. The reason for this is the file size (I uploaded them full size accidentally). I will reduce the size and re-upload them when I’m in New Zealand. Thanks for your understanding.

fabian

Hachiko und die Katze

Information for my non-german readers: I will start writing in English as well soon and maybe also translate my first posts, so check back soon.       fabian

Der Jetlag hängt mir wohl etwas mehr nach als gedacht. Die letzten beiden Tage kommen mir so vor als wäre ich schon Wochen unterwegs, so viele Eindrücke durfte ich schon mitnehmen. Die vielen Menschen hier im Hostel, das Luxus-Viertel nähe Tokyo-Station, der Imperial Palace Garden, die vielen winzigen Restaurants (manchmal nicht mehr als vier oder fünf Plätze), das Essen!!!, japanisches Frühstück (Reisbällchen, Miso-Suppe und grüner Tee), japanische Gastfreundschaft, Sprachbarrieren (Englisch ist auch in Tokyo keine Garantie für einfache Verständigung), Yoyogi-Park, der Meiji Schrein, Takeshita Street in Harajuku (laut, grell, bunt), japanische Demonstrationen, Shibuya Station & Crossing, Hachiko (mittlerweile besetzt von einer Katze)…

Wie kann so viel in nur zwei Tage passen?

Mal sehen, was die nächsten Tage noch alles bringen.

Ankunft

Gesund angekommen in Tokio.
Sogar der Reise-Rucksack hat den Umstieg mitgemacht. Danke liebe Lufthansa.
Vollkommen problemlos Geld abgehoben am 7/11 Automat direkt am Flughafen.
Und auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht viel schwieriger als die Münchner U-Bahn (nur die verschiedenen Betreiber können zugegebenermaßen ein wenig irritieren).

Ausführlichere erste Eindrücke folgen, sobald ich meinen Jetlag-Rausch ausgeschlafen habe.

Bis morgen

Abflug

Reise-Tag
Warten am Flughafen
Ganz komisches Gefühl
Auf ins Abenteuer

Countdown to Infinity

Die letzten Tage und der erste Post.

Die Tage werden weniger, die ToDos in letzter Minute immer mehr.
In genau einer Woche geht mein Flieger nach Japan.

Zehn Tage Tokyo, weil das auf dem Weg nach Neuseeland ja sowieso auf dem Weg liegt.

Hier berichte ich von meinen Erlebnissen, Eindrücken, Menschen, Sehenswürdigkeiten und anderen Einmaligkeiten.

Viel Spaß

13902663713